Design-Thinking: Ideen sind kein Zufall, sondern ein Prozess

Design Thinking ist heutzutage ein beliebter Ansatz zur Problemlösung, aber die Methode ist gar nicht so neu. In den 1960er Jahren wurde Design Thinking erstmals von David Kelley und seinem Designunternehmen IDEO geprägt. Kelley erkannte, dass Designer eine einzigartige Denkweise und Arbeitsweise haben, die sich hervorragend auf andere Bereiche übertragen lässt. Er entwickelte eine Methode, die kreatives Denken, Empathie und Prototypenentwicklung kombiniert, um innovative Lösungen für komplexe Probleme zu finden.

Design Thinking umfasst in der Regel sechs Phasen. Diese können je nach Quelle und Anwendung leicht variieren, aber im Allgemeinen sind die folgenden Schritte üblich:

  1. Verstehen: In dieser Phase geht es darum, das Problem oder die Herausforderung zu verstehen, indem man die Bedürfnisse und Anforderungen der Benutzer genau analysiert. Hierbei werden beispielsweise Interviews, Beobachtungen oder Umfragen eingesetzt, um Empathie für die Benutzer zu entwickeln.
  2. Beobachten: In dieser Phase beobachtet und analysiert man das Verhalten der Benutzer, um wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Man beobachtet, wie sie Aufgaben angehen, welche Schwierigkeiten oder Bedürfnisse sie haben und welche Probleme sie erfahren. Ziel ist es, tiefergehendes Verständnis für die Nutzerperspektive zu erlangen.
  3. Sichtweise definieren: Hier geht es darum, die gesammelten Erkenntnisse zu verdichten und daraus konkrete Problemstellungen oder Herausforderungen zu formulieren. Man versucht, den Kern des Problems zu identifizieren und mögliche Lösungsansätze zu entwickeln.
  4. Ideen generieren: In dieser Phase werden mithilfe von Kreativitätstechniken eine Vielzahl von Ideen entwickelt. Es geht darum, offen zu denken, alle Ideen zuzulassen und sie nicht zu früh zu bewerten. Kollaborative Methoden wie Brainstorming oder Mind Mapping werden oft eingesetzt, um eine breite Palette an möglichen Lösungen zu erzeugen.
  5. Prototypen entwickeln: Aus den generierten Ideen werden ausgewählte Konzepte in greifbarere Form gebracht. Das können zum Beispiel einfache Modelle, Skizzen oder Simulationen sein. Ziel ist es, die Ideen schnell und kostengünstig zu testen, um Feedback von den Benutzern zu erhalten und mögliche Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren.
  6. Testen und Feedback einholen: In dieser Phase werden die Prototypen mit den Benutzern getestet. Das Feedback der Benutzer dient dazu, die Ideen weiter zu verbessern und zu verfeinern. Es können mehrere Testdurchläufe erforderlich sein, um zu einer optimalen Lösung zu gelangen.

Design Thinking ist ein iterativer Prozess, der oft mehrere Durchläufe der oben genannten Phasen beinhaltet. Das Ziel besteht darin, durch die enge Einbindung der Benutzerperspektive innovative und nutzerzentrierte Lösungen zu entwickeln. Okay, das klingt alles etwas theoretisch und abstrakt. Im Rahmen des Innovationslabors werden wir Design Thinking selbst ausprobieren. Falls dich das also interessiert, abonniere schnell unseren Newsletter auf der rechten Seite, um die Termine nicht zu verpassen.

Nach oben scrollen